Katzenbesitzer haben es vielleicht immer schon geahnt, dass ihr Stubentiger sie auf eine ganz subtile Weise beeinflusst und dass sie keine Chance haben, dieser Beeinflussung zu entkommen. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass das Gefühl der Katzenbesitzer richtig ist, denn Katzen nehmen tatsächlich durch ihr Verhalten ganz nach Belieben Einfluss auf den Menschen. Wenn die Katze es möchte, dann degradiert sie ihren Besitzer zu einem Dosenöffner mit zwei Beinen.
Dieses niedliche Schnurren
Wenn Katzen ein zartes Schnurren oder Miauen von sich geben, dann erreichen sie eine Frequenz, die exakt der Tonlage entspricht, in der ein hungriges Baby schreit und das lässt das Herz eines jeden Katzenfreundes höherschlagen. Er kommt in eine emotionale Schieflage, denn dieser Ton signalisiert die Dringlichkeit, die den Menschen zum schnellen Handeln zwingt. Das fand die Universität von Sussex im Rahmen einer Studie heraus. Wenn die Katze so dringlich miaut, dann setzt beim Menschen das rationale Denken aus und er ist nur allzu gerne bereit, der Katze jeden Wunsch zu erfüllen. Laut der Studie setzen Katzen diese Tonlage aber nur dann ein, wenn sie mit einem Menschen alleine sind, denn dann sind die Chancen besonders groß, dass ihr manipuliertes „Weinen“ ankommt.
Katzen haben die Verfügungsgewalt
Wenn man nach Hause kommt, ist es ein wunderbares Gefühl, wenn die Katze sich voller Hingabe um die Beine schmiegt und dabei wie eine gut geölte Nähmaschine schnurrt. Das ist der Moment, wo feststeht: Ja, es ist Liebe, aber nur vonseiten des Katzenbesitzers, denn die Studie aus Sussex offenbart die weniger romantische Seite dieser Geschichte. Die Katze freut sich nicht, dass „ihr“ Mensch nach Hause kommt, eher das Gegenteil ist der Fall, ihr Verhalten signalisiert Abneigung. Der Katzenbesitzer bringt fremde Gerüche mit und die Katze muss schnell handeln, bevor dieser Geruch das ganze Haus verpestet. Das Umstreichen der Beine ist eine Allzweck-Waffe, die die fremden Aromen neutralisieren soll, die Katze bekommt auf diese Weise die Verfügungsgewalt wieder, sie markiert ihr Eigentum.
Hört die Katze auf ihren Namen?
Die Studie aus dem englischen Sussex hat herausgefunden, dass ein Viertel der Katzen den Kopf neigt, wenn sie ihren Namen hören, ein Drittel bewegt immerhin die Ohren und zehn Prozent zucken mit der Schwanzspitze, wenn sie gerufen werden. Allerdings ist keine der Katzen dem Ruf in irgendeiner Weise nachgekommen.
Bild: © Depositphotos.com / OlezzoSimona
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