Der blaue Pfau hat von allen das schönste Rad. Nicht um auf der Straße voranzukommen, aber er braucht es für die Damenwelt. Der blaue Pfauenmann legt darauf sehr viel Wert. Er möchte ja die Damenwelt damit beeindrucken. Zuerst schreit er wie eine Katze, das man ungefähr noch hundert Meter weit hört.
Dann aber stellt er seine Oberschwanzdeckfedern auf, die leuchten schillernd sind und schlägt dann sein „Riesenrad“. Der Durchmesser des Fächers beträgt ca. 3 Meter. Die kürzeren schmucklosen Federn unterhalb stützen wie ein Korsett. Nun macht der Pfauenmann der Pfauenfrau schöne Augen. Ihr strahlen mehr als 100 von seinem Federkleid entgegen.
Der Pfau
Zur Ordnung der Hühnervögel und zur Familie der Fasane gehört der blaue Pfau. Er kommt ursprünglich aus Indien und deren angrenzenden Ländern.
Als Ziervogel ist er heute fast überall zu Hause.
Wo lebt der Pfau?
Lebt der Pfau in freier Wildbahn, bevorzugt er gerne hügelige Teile des Regenwaldes. Bevorzugte Orte sind auch in der Nähe von Gewässern. Meist hält sich der Pfau tagsüber im dichten Wald versteckt. Der Pfau wagt sich in der Morgen- und Abenddämmerung dann auf die Felder und Wiesen, um Nahrung zu suchen.
Größe und Gewicht des Pfaus
Ein Hahn wird vom Schnabel bis zur Schleppenspitze etwa zwei Meter lang und wiegt ca. vier bis sechs Kilogramm.
Die Hennen sind wesentlich kleiner und leichter.
Was frisst der Pfau?
Pfauen fressen alles, was Hühner auch fressen: Körner, Blüten, Früchte, Samen, Insekten und kleine Wirbeltiere.
Fortpflanzung und Nachwuchs
Die Hähne Gockeln wild um die Hennen herum. Warum? Die etwas unscheinbaren bräunlichen Hennen wählen nämlich die schillernden schöne Hähne aus.
Von so einem schönen imposanten Federrad lassen sich die Hennen nun einmal beeindrucken. Solch ein prächtiges Rad zeugt von der Fitness und Gesundheit des Hahnes, und verspricht dadurch gesündere Nachkommen. Übrigens kümmert sich der Hahn niemals um den Nachwuchs.
Er würde am liebsten gleich den Abflug machen nach der Paarung. Leider wiegt sein Federkleid so viel, dass er sich nur schwer in der Luft halten kann. Der Hahn stolziert dann zu Fuß davon, wobei sein Federkrönchen auf seinem Kopf im Takt wackelt. Die Weibchen bauen ein Nest im Gebüsch, wo sie drei bis sechs Eier ausbrütet. Hennen versorgen ihre Küken später mit Beeren, Samen und Insekten. Und Junghähne kommen ganz nach dem Papa.
Die Nachwuchsverführer stehen kaum auf eigene Beine, schon drehen sie am Rad und schlagen eines.