Die Körpersprache der Katze sagt sehr viel über das Wohlbefinden des Tieres aus. Wenn Menschen wissen wollen, wie sich ihre Katze fühlt, dann müssen sie nur auf die Augen, den Körper und die Laute achten, die die Katze von sich gibt. Wer lernt, die Körpersprache richtig zu interpretieren, der wird immer in friedlicher Koexistenz mit seiner Katze leben und keine unschönen oder sogar schmerzhafte Überraschungen mit seinem Stubentiger erleben.
Die Kommunikation über die Augen
Wenn die Augen der Katze weit geöffnet und die Pupillen schmal sind, dann fühlt sich die Katze rundherum wohl. Sie ist ruhig und entspannt, sie hat Vertrauen in ihre Umgebung, aber sie ist trotzdem aufmerksam. Schließen sich die Augen leicht, dann ist Vorsicht geboten, denn dann wechselt die Stimmung gerade und die Katze kann aggressiv werden. Halb geschlossene Augen sind auch ein Zeichen für Müdigkeit und wenn die Katze gerade wach geworden ist, dann sind ihre Augen auch noch nicht ganz geöffnet. Starrt die Katze mit schmalen Pupillen, dann ist das als Drohung zu verstehen, sind die Pupillen weit, dann erregt irgendetwas ihre Aufmerksamkeit. Zur Körpersprache der Katze gehört auch ein Blinzeln oder Zwinkern und das ist ein Lächeln, das man erwidern sollte.
Die Körpersprache der Katze
Bei der Körpersprache der Katze ist ihr Schwanz das wichtigste Kommunikationsmittel. Zeigt der Schwanz steil nach oben, dann ist das ein Zeichen für Freude, ist er aber buschig und erinnert an eine Flaschenbürste, dann ist das ein sicheres Zeichen für große Angst. Ist die Spitze des Schwanzes leicht abgeknickt, dann dient das der Begrüßung, vor allem, wenn dazu gemauzt wird. Erregt und aggressiv ist die Katze, wenn die Schwanzspitze hin und her peitscht und umso stärker diese Bewegung ist, desto angriffslustiger wird die Katze. Für den Menschen ist das ein Zeichen, den Stubentiger besser in Ruhe zu lassen. Reines Imponiergehabe ist das Sträuben des Fells, denn wenn die Katze meint, dass es für sie gefährlich wird, dann plustert sie sich auf, um größer zu erscheinen. Angriffslust zeigt die Katze, wenn sie die Pfote anhebt, jedoch sollte man diese Geste nicht falsch verstehen, denn sie ist die Vorstufe zum Schlag mit der Kralle.
Die Laute richtig deuten
Zur Körpersprache der Katze gehören auch die verschiedenen Laute, die das Tier von sich gibt. Katzen schnurren, wenn sie sich wohlfühlen, aber auch, wenn sie sich nicht wohlfühlen. Wenn das der Fall ist, dann schnurrt die Katze, um sich selbst zu beruhigen, woher dieser Ton jedoch kommt, ist bis heute nicht ganz geklärt. Die Körpersprache der Katze hat außerdem ein Fauchen und Knurren im Repertoire und es bedeutet: Achtung, ich bin gerade sehr böse. Das Fauchen soll potenzielle Feinde abschrecken und sagt auch, dass die Katze nicht angefasst werden möchte. Viele Katzen knurren, wenn sie Angst haben, zum Beispiel im Transportkorb auf dem Weg zum Tierarzt. Die Katze weiß natürlich nicht, dass es zum Tierarzt geht, ihr macht das enge Behältnis und die Tatsache Angst, dass sie keinen Überblick mehr hat. Katzen, die anfangen zu maunzen, wollen einfach nur ein bisschen Unterhaltung und es reicht schon aus, der Katze etwas zu erzählen, sie wird bestimmt aufmerksam zuhören.
Die Katze und ihre Beute
Freigänger bringen öfter mal ihre Beute mit nach Hause und durch ihre Körpersprache kann der Besitzer erkennen, ob sie ihm ein Geschenk gemacht hat. Legt sie die Beute ab und entfernt sich, dann sind die Maus oder der Vogel als Geschenk gedacht, bleibt sie bei der Beute stehen, dann fordert sie zum gemeinsamen Spiel auf. Beide Verhaltensweisen zeigen dem Menschen aber, dass die Katze ihn für einen sehr schlechten Jäger hält und dass sie ihm gerne dabei helfen möchte, ein besserer Jäger zu werden.