Wer gerne mit dem Rad unterwegs ist und zu den Touren den Hund mitnehmen möchte, der sollte einige grundlegende Dinge beachten. Fahrrad fahren mit großen Hunden kann ein gefährliches Abenteuer werden, weil die Hunde an der Leine sind, ungefährlicher ist der Ausflug mit einem kleinen Hund, der in einem Körbchen vor dem Lenker seinen Platz findet. Hunde, die noch keine 15 Monate alt sind, sollten noch nicht mit zur Radtour genommen werden und auch Hunde, die in die Jahre gekommen oder krank sind, sollten zu Hause bleiben.
Der Hund muss gehorchen
Fahrrad fahren mit dem Hund kann nur dann gefahrlos funktionieren, wenn der Hund gut erzogen ist und auf alle Kommandos hört. Dazu sollten der Tempowechsel und der Geschwindigkeitswechsel ebenso gehören wie das Kommando, stehenzubleiben. Das Fahrrad fahren mit dem Hund sollte für das Tier nie zu einer Tortur werden und daher gilt das Motto: Der Hund gibt das Tempo vor und idealerweise ist das der Trab. Wichtig ist, dass der Hund wirklich Freude an dem Ausflug hat und auch an die Geräusche gewöhnt ist, die das Rad macht. Wird im Straßenverkehr gefahren, dann sollte die Strecke nicht zu lang sein, um den Hund nicht allzu zu sehr zu strapazieren. Auf Straßen mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen ist es jedoch keine so gute Idee, den Hund neben dem Rad laufen zu lassen.
Die Handhabung der Hundeleine
Grundsätzlich kann der Hund beim Radfahren an der Leine geführt werden, aber die Leine sollte nicht am Lenker des Rades befestigt werden. Wer beim Fahrrad fahren mit dem Hund die Leine am Rad festmacht, der riskiert zu stürzen, wenn der Hund zum Beispiel plötzlich stehenbleibt oder auf einmal die Richtung wechselt, weil er etwas Interessantes entdeckt hat oder eine attraktive Hundedame auftaucht. Die Leine sollte immer locker mit abgespreizten Finger am Griff des Lenkers gehalten werden, denn nur so gelingt es, in einer Gefahrensituation schnell loszulassen, wenn der Hund anfängt zu zerren. Im Zoofachgeschäft werden spezielle Leinen für den Fahrradausflug mit dem Hund angeboten. Diese Leinen lassen viel Spielraum zu und sie wirken zudem dämpfend für den Fall, dass der Hund zu stark ziehen sollte. Zudem haben diese Leinen einen Klettverschluss, mit dem die Verbindung zwischen Rad und Hund jederzeit unterbrochen werden kann.
Fahrrad fahren mit dem Hund – Ist ein Sprinter zu empfehlen?
Das Fahrrad fahren mit dem Hund hat einen entscheidenden Nachteil: Der Radfahrer hat immer nur eine Hand frei. Dieses Problem kann man jedoch umgehen, und zwar mit einem sogenannten Sprinter, einem Abstandshalter. Dieser Sprinter wird rechts am hinteren Rad montiert und darin wird die Hundeleine eingehängt. Dieser Sprinter hat zwei Vorteile, denn zum einen hat der Radfahrer beide Hände am Lenker und zum anderen hält der Hund immer einen überschaubaren Abstand zum Fahrrad ein. Wenn der Hund nicht allzu groß ist, dann bieten sich noch andere Möglichkeiten für einen sicheren Ausflug auf dem Rad mit Vierbeinern an.
Der Radanhänger – eine komfortable Lösung
Nicht nur für Kinder gibt es Fahrradanhänger, es gibt sie auch passend für den Hund zugeschnitten. Diese Anhänger sind dem Anhänger für Kinder sehr ähnlich und sie ermöglichen es, dass auch ein älterer Hund noch eine schöne Tour mit dem Fahrrad genießen kann. Im Inneren des Hängers wird der Hund mit einer kurzen Leine angeleint, damit er während der Fahrt nicht aus dem Anhänger springen kann. An den Seiten sollte der Anhänger mit einem Fliegengitter ausgestattet sein und mehr als 55 Kilogramm sollte die Zuglast nicht sein. Wichtig ist es auch, darauf zu achten, dass der Anhänger sich einfach reinigen lässt. Es gibt die praktischen Hundeanhänger in vielen verschiedenen Größen, Formen und Farben im Fachhandel ab ca. 100,- Euro.
Der Fahrradkorb für kleine Hunde
Fahrrad fahren mit dem Hund ist auch für kleine Rassen geeignet und hier hat sich der Korb bestens bewährt. Der Korb ist ein sehr gutes Transportmittel für alle Hunde, die nicht mehr als maximal fünf Kilogramm wiegen. Wie bei den Anhängern werden im Fachgeschäft auch spezielle Hundekörbe angeboten und auch hier gibt es unterschiedliche Formen und Größen. Beliebt sind weich gepolsterte Weidenkörbe mit einer Kuppel aus Draht, die den Hund während der Fahrt optimal schützt. Angebracht werden die Körbe entweder am Lenker oder auf dem Rahmen des hinteren Rades.