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Hundemagazin
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Fit und Gesund – Joggen mit dem Hund

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In der Regel lieben es die meisten Hunde, gemeinsam mit ihrem Besitzer zu joggen. Dies ist nicht nur förderlich für das gemeinsame Verhalten, denn auf diese Weise tun Mensch und Hund etwas für ihre Gesundheit. Um so etwas unternehmen zu können, sollten allerdings einige Hinweise beachtet werden.

Vorbereitung

Noch vor dem ersten gemeinsamen Auslauf sollte der Hund beim Tierarzt untersucht werden. Es werden das Herz, die Gelenke und auch die Wirbelsäule untersucht, denn nur ein gesunder Hund kann auch mit dem Besitzer joggen. Allerdings sollte damit erst begonnen werden, wenn der Hund das erste Lebensjahr vollendet hat. Bis zu dem Zeitpunkt ist das gesamte Skelett noch zu weich zum Trainieren. Große Hunde wie beispielsweise die Deutsche Dogge sollten sogar erst im zweiten Lebensjahr mitlaufen. Besonders wichtig ist, dass der Hund mindestens eine Stunde vorher nichts gefressen hat. Bei Belastung mit vollem Magen kann es sonst schnell zum lebensbedrohlichen Magendrehen kommen.

Es kommt auf die Rasse an

Nicht jeder Hund ist geeignet, um mit dem Besitzer weite Wege zu laufen. So sollten Hunde mit zu kurzen Beinen oder Übergewicht nur normale Spaziergänge machen. Auch für Dackel, wegen ihrer langen Wirbelsäule, und Hunde mit kurzer Nase wie beispielsweise der Mops, welche ziemliche Atemnot haben, ist das schnelle Laufen nicht geeignet. Es kann durchaus passieren, dass diese Hunde nicht genügend Luft bekommen, zur Seite kippen und einfach sterben. Dies will jedoch kein Hundebesitzer. Andere Hunde wie der Husky oder der Windhund brauchen unbedingt lange ausgiebige Ausläufe. Hier reicht es oftmals nicht, nur einen Kilometer zu joggen. Bei diesen Hunden ist es sogar förderlich, mit richtigem Fahrradgeschirr lange Fahrten zu unternehmen.

Der Konditionsaufbau

Sowohl Mensch als auch Hund sollten nicht gleich am ersten Tag mehrere Kilometer laufen. Es wird empfohlen, zunächst mehrere Tage erst eine Viertelstunde leicht zu laufen und dann eine Pause einzulegen. Während der Zeit kann der Mensch sich ausgiebig dehnen, während der Hund in Ruhe Wasser zu sich nehmen kann. In folgende Intervallen kann das Joggen nach und nach ausgedehnt werden bis zu einer Gesamtzeit von einer Stunde. Danach ist für Hund und Mensch Pause für mehrere Stunden angesagt.

Vorsicht bei heißem Asphalt

Was für den Menschen gut ist, kann für den Hund nicht schlecht sein. Um die Gelenke zu schonen, sollten Mensch und Tier auf Wald- und Wiesenwegen laufen. Das Laufen auf Asphalt ist eine sehr große Belastung für die Gelenke. Für Hunde ist dies sogar noch gefährlicher. Im Sommer kann der Asphalt bis zu 60° heiß werden. Hier erleiden die Hunde schnell Verbrennungen an den Ballen ihrer Pfoten. Nicht nur beim Aufbau der Kondition, sondern während der gesamten Laufphase sollte der Besitzer seinen Hund beobachten. Wenn der Hund nicht mehr mithalten kann, bleibt er einfach stehen und hechelt stärker als normal. Dies ist ein Warnsignal für den Menschen, unbedingt eine Pause einzulegen. Danach sollte es nur noch im Spazieren weiter gehen.

Der Gehorsam

Beide, Hund und Mensch, sollten im gegenseitigen Gehorsam miteinander leben. Das Joggen ohne Leine ist eine sehr hohe Variante des Gehorsams. Sollte sich der Hund jedoch von anderen Hunde oder Spaziergängern ablenken lassen, sollte das Joggen nur noch mit Leine durchgeführt werden.

Das Geschirr

Wenn der Hund an der nach Möglichkeit zwei Meter langen Leine läuft, sollte der Besitzer für ihn ein gutes Geschirr an der Brust tragen. Dies verhindert eine Verletzung an der Wirbelsäule, falls der Hund plötzlich abrupt stehen bleibt und an der Seite schnuppern möchte. Hier sorgt das Geschirr für eine Entlastung am Hals. Das Geschirr sollte aber nicht zu eng oder zu weit sein, sondern gut anliegen.

Das Trinken

Hunde können das Schwitzen nicht wie der Mensch über die Haut regulieren. Sie schwitzen über das Hecheln und die Pfoten. Bei hohen Temperaturen kann der Hund leicht überhitzen. Daher sollte im Sommer höchstens morgens oder am Abend gejoggt werden. Zudem muss für den Hund ausreichend Wasser mitgenommen werden, damit dieser unterwegs in mehreren Etappen Wasser aufnehmen kann.

Hundesenioren

Im Durchschnitt zählt der Hund bereits mit acht Jahren zu den Senioren. Mit Hunden dieses Alters sollten keine Jogging Touren mehr gemacht werden. Allerdings können immer noch ausgiebige Spaziergänge unternommen werden. Falls dem Hund das Laufen zu viel wird, sollte sein Besitzer einen Hundebuggy oder einen ausgedienten Kinderwagen mit sich führen. Hier kann der Hund hineingesetzt werden und sich ausruhen. Möchte der Hund wieder laufen, wird es sein aufmerksamer Besitzer gleich merken.

 

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